Es waren nur wenige Jahre, die ich in Jerusalem gelebt und gearbeitet habe. Aber sie haben mich vor allem eines gelehrt: demütiger hinzuhören, lernbereit zu bleiben und so manches liebgewordene Klischee loszulassen, dass ich als langjähriger Christ und westlicher Besserwisser so sicher in meinen Händen zu halten glaubte.

Das galt im Blick auf das Land Israel, auf seine Orte und Landschaften, die mir vorher so unwichtig erschienen, aber doch so viel zu erzählen haben. Es galt im Blick auf das Miteinander der Religionen und Kulturen, von dem wir hier im Westen so viel lernen könnten, gerade jetzt. Es galt im Blick auf die politische Situation, die von Nahem betrachtet doch wesentlich komplizierter ist, als es die schnellen Antworten vieler westlicher Christen, Politiker und Kirchenleute erscheinen lassen.

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„Wer gemeinsam gräbt, entdeckt Gemeinsames“
In: Lebenslauf 2/2017 Ausgabe März/April, S. 14-18